Seit kurzem ist die finale Version des neuen Einsatz-Informationssystems der Freiwilligen Feuerwehr Marchtrenk in Betrieb. Ein System, das bei einem Einsatz sämtliche relevanten Daten groß auf einem Bildschirm darstellt. Das sog. Alarm-Info-Center (kurz: AIC) zeigt während der „einsatzfreien“ Zeit Bilder zu vergangenen Einsätzen und Übungen, aktuelle feuerwehrspezifische Informationen und die nächsten Termine an.

Alarm-Center
Bei einem Einsatz schaltet sich der Bildschirm automatisch ein und zeigt sämtliche Daten der alarmierenden Stelle sowie eine Reihe von Zusatzinformationen an. Dabei wurde darauf geachtet, dass wichtige Informationen, nämlich Einsatzkategorie, Einsatzort und Zusatzinformationen groß dargestellt werden. Weniger relevante Informationen werden klein in einem eigenen Bereich angezeigt. Auch farblich wird die Einsatzart hervorgehoben, rot steht für einen Brandeinsatz, während der Hintergrund bei einem technischen Einsatz in blauer Farbe erscheint. Sobald ein Alarm eintrifft wird durch den blinkenden Text „F5 drücken“ angezeigt, dass der Erhalt dieses Alarms noch bestätigt werden muss. Der Text verschwindet sobald die Taste F5 am WAS gedrückt wurde. Außerdem läuft AIC auf jedem PC in der Feuerwehr im Hintergrund sodass auch dort der PC-Benutzer auf den Einsatz aufmerksam gemacht wird.

Anfahrtsroute
Ein wesentlicher Vorteil des Systems ist, dass nun eine Karte mit der Fahrtroute vom Feuerwehrhaus zum Einsatzort auf dem Bildschirm zu sehen ist. Dazu ist es notwendig, dass die genaue Adresse seitens der alarmierenden Stelle angegeben wird. AIC erkennt auch falsch geschriebene Straßennamen und korrigiert diese. Außerdem sind die Adressdaten sämtlicher Firmen mit Brandmeldeanlage hinterlegt und das System kann somit wiederum die korrekte Anfahrtsroute darstellen.

Alarmausdruck
Weiters wurde ein Alarmausdruck entwickelt, der bei jedem Einsatz in zweifacher Form in der Zentrale gedruckt wird. Auf der ersten Seite sind wiederum sämtliche Informationen, die auch auf dem Bildschirm dargestellt werden, inklusive der Anfahrtsroute enthalten. Auf der zweiten Seite wird ein Kartenauschnitt mit dem Einsatzort und den nächstgelegenen Wasserentnahmestellen angezeigt. Zu jeder Wasserentnahmestelle werden Daten, wie z.B. der genaue Standort und die Durchflussmenge bei Hydranten, in tabellarischer Form ausgegeben. Diese Detailkarte ermöglicht es dem Einsatzleiter, sich schon bei der Anfahrt ein Bild über die Lage des Einsatzortes zu machen.

Info-Center
Sofern kein Einsatz vorliegt läuft das sog. Info-Center in der Zeit von 7 bis 22 Uhr auf dem Bildschirm. Es zeigt abwechselnd Bilder der letzten Einsätze und Übungen, das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit, die Wettervorhersage, eine Karte der Unwetterzentrale und die nächsten Termine an. Diese Inhalte werden automatisch von verschiedenen Webservices bzw. der Homepage der FF Marchtrenk bereitgestellt. Dennoch ist es auch möglich eigene Inhalte und Bilder, wie beispielsweise Neuerungen bei Fahrzeugen, anzeigen zu lassen.

Hardware
In freundlicher Zusammenarbeit mit der Firma KRAFTWERK Living Technologies in Wels wurde die benötigte Hardware ausgewählt: Ein 42 Zoll großer LCD-Bildschirm, der für den Dauerbetrieb geeignet ist, inklusive Wandhalterung sowie ein ThinClient auf dem die Software läuft. Es entstanden lediglich Kosten für die Hardware, die Software wurde von den Feuerwehrmitgliedern Alexander Koblmüller, Thomas Sadleder, Christoph Zimprich und Daniel Zindl geplant und erstellt. Insgesamt wurden über 500 Stunden von den Kameraden für dieses Projekt ehrenamtlich aufgewendet.

Vorteile & Erfahrungen
Mittlerweile konnte das AIC seinen Nutzen bei vielen Einsätzen unter Beweis stellen und erleichtert den geordneten Einsatzablauf doch enorm. Vor allem die Anzeige einer Karte mit der Anfahrtsroute sowie den Wasserentnahmestellen heben dieses System von einer rein textuellen Darstellung hervor. Aber auch die gezielt große Darstellung von wichtigen Einsatzdaten wurde vor allem von den älteren Kameraden äußerst positiv aufgenommen. Natürlich gibt es noch eine Reihe von Ideen zur weiteren Verbesserung des Systems von denen die eine oder andere sicherlich noch umgesetzt wird.

Der alle zwei Jahre stattfindende Feuerwehrausflug führte uns dieses Mal nach München. Frühmorgens am Samstag, den 15. September 2012 reisten etwa 44 Feuerwehrkameraden mit Begleitung mit dem Reisebus ins Nachbarland. Um etwa 10 Uhr starteten wir eine Stadtrundfahrt mit der alten Tram aus den 60er Jahren.

Am Nachmittag konnten wir die Feuerwache 3 (Westend) der Berufsfeuerwehr München besuchen, wo auch die Leitstelle der Landeshauptstadt untergebracht ist. Sämtliche Notrufe für Feuerwehr und Rettung werden dort entgegengenommen und die Einsätze koordiniert.
Am Abend begaben wir uns schließlich auf eine kulinarische Nachtwächterwanderung. Die Nachtwächter führten uns durch die Altstadt und berichteten uns von ihren Aufgaben und den Brauchtümern im Mittelalter.

Am Sonntag besuchten wir schließlich die Bavaria Filmstadt in der verschiedenste Filme und Fernsehserien produziert werden. Wir bekamen einen Einblick wie und mit welchem Aufwand ein Kinofilm gedreht wird. Bavaria hat Produktionen wie etwa Tatort, Sturm der Liebe, Die unendliche Geschichte, Das Boot, Asterix und Obelix, Wickie und die starken Männer und noch viele andere mehr realisiert.

Abschließend kehrten wir noch im Augustiner Bräu der Stadt München ein bevor wir wieder die Heimreise nach Marchtrenk antraten.

Unterstützung beim Bundesfeuerwehrleistungsbewerb mit Mannschaft und Fahrzeug

Für den Transport von der Jugend in Autos ist die Unterbringung in einem Kindersitz gesetzlich vorgeschrieben: Nur Kinder, die entweder 12 Jahre alt oder mindesten 1,50 Meter groß sind, dürfen ohne Kindersitz im Auto sitzen.
Erst dann haben sie die entsprechende Größe, ab der das „normale“ Rückhaltesystem für Erwachsene einen ausreichenden Schutz bei starken Bremsungen oder Unfällen bietet. Das gilt übrigens auch für gelegentliche Fahrten wie zum Beispiel bei der Feuerwehr!

Darum kaufte die Feuerwehr Marchtrenk nun 10 Stück Kindersitze um für die Sicherheit unserer Jugendgruppe zu sorgen.

Einen spannenden Vormittag durften 3 Gruppen des Kindergarten 4 bei der Feuerwehr Marchtrenk erleben.
Die Kids sahen einen Feuerwehrmann in voller Montur und durften die Brandfluchthauben ausprobieren, dies ist eine wichtige Vorbereitung für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall.

Doch auch der Spaß durfte nicht zu kurz kommen, so wurde aus diversen Feuerwehrgerätschaften ein „Wassermännchen“ zusammengebaut oder Höhenluft im Korb der Drehleiter geschnuppert.

Das Highlight des Tages war natürlich die Fahrt zurück zum Kindergarten mit dem Feuerwehrauto.

Ein großer Dank gilt allen Helfern die diesen erlebnisreichen Vormittag ermöglicht haben und dem Kindergarten 4 für die gute Zusammenarbeit!